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Erklärung der Matcha-Sorten: Zeremoniell, Latte und Kulinarisch

Matcha ist mehr als nur Grünteepulver – es ist eine jahrhundertealte japanische Tradition mit einer großen Bandbreite an Aromen, Texturen und Verwendungsmöglichkeiten.
Wenn Sie schon einmal Matcha gekauft haben, sind Ihnen wahrscheinlich Begriffe wie „Ceremonial“ , „Latte“ und „Culinary“ begegnet. Aber was bedeuten diese Sorten eigentlich und woher wissen Sie, welche Sie wählen sollen?

In diesem Leitfaden erklären wir jede Matcha-Sorte, wie sie geerntet und verarbeitet wird, und helfen Ihnen, für jeden Anlass den richtigen Matcha auszuwählen.


1. Matcha in Zeremonienqualität

Beste Verwendung: Traditioneller Matcha-Tee, pur mit heißem Wasser genossen.

Ernte & Verarbeitung
Zeremonieller Matcha wird aus der ersten Ernte junger, zarter Teeblätter hergestellt. Die Pflanzen werden vor der Ernte etwa 3–4 Wochen lang beschattet, was den Chlorophyllgehalt erhöht und die Süße intensiviert. Nur die zartesten Blätter werden von Hand gepflückt, gedämpft, getrocknet und zu ultrafeinem Pulver gemahlen.

Geschmacksprofil

  • Weich und natürlich süß

  • Reichhaltiger Umami-Geschmack mit zartem Aroma

  • Keine Bitterkeit bei richtiger Zubereitung

Farbe & Textur

  • Kräftige, leuchtend grüne Farbe

  • Seidige, fast cremige Pudertextur


2. Matcha in Latte-Qualität

Beste Verwendung: Matcha-Lattes, Smoothies und Mixgetränke.

Ernte & Verarbeitung
Matcha in Latte-Qualität wird typischerweise aus etwas reiferen Blättern als zeremonieller Matcha hergestellt, oft aus der ersten oder zweiten Ernte. Obwohl die Pflanzen noch im Schatten stehen, haben die Blätter ein stärkeres Aroma, das sich gut mit Milch oder anderen Zutaten kombinieren lässt.

Geschmacksprofil

  • Ausgewogener Geschmack mit leichter Bitterkeit

  • Weniger delikat als zeremonieller Matcha, aber dennoch weich

  • Leistungsstark genug, um in einem Mix nicht zu verblassen

Farbe & Textur

  • Dunkelgrüne Farbe (etwas weniger leuchtend als zeremonieller Matcha)

  • Feines Pulver, aber weniger seidig als zeremoniell


3. Matcha in kulinarischer Qualität

Beste Verwendung: Backen, Kochen und Desserts.

Ernte & Verarbeitung
Matcha in kulinarischer Qualität wird oft aus Blättern späterer Ernten hergestellt, die fester sind und einen kräftigeren Geschmack haben. Die Schattenperiode ist oft kürzer und die Blätter werden eher aufgrund ihres intensiven Geschmacks als aufgrund ihrer zarten Süße ausgewählt.

Geschmacksprofil

  • Kräftiger, leicht herber Geschmack

  • Geeignet für Mehl, Zucker oder Fette

  • Weniger Umami, ausgeprägtere Grüntee-Noten

Farbe & Textur

  • Grüne Farbe mit leicht gelblichem Schimmer

  • Immer noch ein feines Pulver, aber weniger seidig als höhere Qualitäten


Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

Gradation Ernte Optimale Verwendung Schmecken Farbe
Zeremoniell Erste Ernte, jüngste Blätter Traditioneller Tee Weich, süß, Umami Hellgrün
Latte Erste oder zweite Ernte Lattes & Getränke Ausgewogen, leicht bitter Dunkelgrün
Kulinarisch Spätere Ernte Backen & Kochen Stark, bitter Grün/gelblich

Welches sollten Sie wählen?

  • Zeremoniell: Für pure Matcha-Tee-Momente und traditionelle Zubereitung.

  • Latte: Für Getränke, bei denen Matcha mit Milch oder anderen Flüssigkeiten gemischt wird.

  • Kulinarisch: Für Rezepte, die Matcha als eine der vielen Zutaten enthalten.


Letzter Tipp: Bewahren Sie Matcha immer in einem luftdichten Behälter fern von Licht, Hitze und Feuchtigkeit auf, um Geschmack und Farbe zu bewahren – unabhängig von der Qualität.

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